Die Sterne lügen nicht - Sternwetter
Die Sterne lügen nicht hieß es sogar im SPIEGEL ( ! )
"Seit Zeiten der Inkas beobachten Andenbauern im Juni bestimmte Sterne, um zu erfahren, wie das Wetter in einigen Monaten sein wird. Das mindestens 400 Jahre alte System der Vorhersage funktioniert tatsächlich, wie Anthropologen um Benjamin Orlove von der University of California in Davis kürzlich nachgewiesen haben. Das Augenmerk der Inka-Nachfahren gilt den Plejaden, dem Siebengestirn, das zwei Stunden vor der Morgendämmerung im nordöstlichen Horizont zu leuchten beginnt. Doch in manchen Jahren ist das Flimmern kaum zu sehen. Dann rechnen die Nachfahren der Inkas mit wenig Regen und verschieben die Aussaat ihrer dürreempfindlichen Kartoffeln um bis zu sechs Wochen. Das Studium von meteorologischen Aufzeichnungen und Satellitendaten ergab nun zweierlei: Wenn im Juni faserige Cirruswolken im Andenhimmel hängen, deutet das einerseits auf ein El-Niño Jahr: Die Regenfälle im Oktober, der üblichen Anbauzeit, bleiben dann oftmals aus. Andererseits trüben hoch stehende Cirrus-Wolken, die man mit dem Auge gar nicht sehen kann, den Blick auf die Plejaden. Das traditionelle Sternegucken, so die Forscher, erlaubt mithin eine gute Prognose". DER SPIEGEL,12.6.2000, S. 222
Merke:Nicht alles, was wie Aberglauben aussehen mag ist auch welcher!Daher: Verachtet das traditionelle Wissen nicht, auch wenn die Zusammenhänge manchmal anders sind, als auf den ersten Blick vermutet. Ähnliches gilt ja auch für unsere "Bauernregeln".